United World Games Klagenfurt 20.-23.06.2019

  


Tagebuch Tag 1 (von Henriette Degner)

 

Ich weiß nicht was schöner war, ob es die Vorfreude auf die gemeinsame Zeit oder es heute Morgen war, als es wirklich los ging.

Verrückter Morgen, kann man so sagen. Alle sind gespannt und voller Elan, aber immer noch gefesselt von der Müdigkeit. Los fuhren wir gegen 6.15, in etwa.
Es hat keine 2 Minuten gedauert, bis in den hintersten Reihen des Busses Musik anging und die ersten eingestimmt haben.
Der vordere Teil des Busses war wie immer der ruhigere, hinten allerdings wurde gefeiert: "Es geht los!"
Während der ersten 2 Stunden Fahrt wurden unsere wunderschönen T-Shirts ausgeteilt und in der 1. Pause erst einmal auf einem Gruppenbild festgehalten. Ab da ging es im 2-3 Stunden Takt weiter mit Fahrt und anschließender Pause.
Um der aufkommenden Langerweile vorzubeugen haben wir die ganze Zeit Musik gehört, gequatscht, Gesellschaftsspiele gespielt, Fotos und Videos gemacht, anderen Reisegruppen sowie LKW- Fahrern gewunken und die Gänge mit einem Geflecht aus all unseren Beinen blockiert.
Und wenn wir damit gerade nicht beschäftigt waren haben wir geschlafen, was anders als erwartet ziemlich bequem ausgefallen ist.
1. Große Pause, großes Chaos.
1/2 Stunde, Zeit für McDonald's.
49 Kinder und Jugendliche blockieren die gesamte Filiale.
Nachdem nach 20 Minuten die Letzten ihr Essen hatten wurden die verbleibenden 10 min genutzt, um sich in den Schatten neben dem Bus zu setzten, im Outdoor-Fitness-"Room" zu tummeln, in Ruhe aufzuessen oder einfach noch einmal mit denen zu reden, die sonst so weit weg von einem saßen.
15.10 Uhr sind wir dann über die Grenze nach Österreich rein. Danach wurde alles etwas ruhiger, 17.20 Uhr hatten wir dann schon das Stadion erreicht.
Unser Ziel, die UWG 2019, waren nach ziemlich genau 11 Stunden erreicht.
Die ersten Blicke waren atemberaubend, der Wörthersee und all die Schönheit ringsum sind hier echt unbeschreiblich.
Wir kamen also an, packten den Bus aus und warteten dann in etwa 40 Minuten, bis unsere Trainer mit der Anmeldung fertig waren und unsere Ausweise hatten. Danach ging es zu den Zelten, der gesamte Verein auf dem Weg zur Unterkunft für die nächsten Tage.

 

Kurzes Einrichten und danach eine Belehrung und Zeitplan für den nächsten Tag, dann ging es schon zum Abendessen.
In dem großen Stadion, auf mehrere Stände verteilt, konnten wir uns jetzt aussuchen, was wir essen uns trinken wollten. Als wir das Essen hatten, wurde sich nicht lange aufgehalten, essen, kurz unterhalten und danach nur schnell in die Zelte, unser Hockeyzeug holen und die verbleibende Zeit nutzen, um noch einmal ein bisschen zu spielen.
Mittlerweile ist es 22 Uhr, die Kleineren haben schon Schlafenszeit und wir etwas Älteren nutzen jetzt noch die Zeit und Ruhe die wir haben um zu duschen, noch feiern zu gehen und einfach noch zu quatschen.
Es war echt ein wunderbarer Tag mit so vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken, wir freuen uns schon auf die Weiteren gemeinsamen Tage und die tolle gemeinsame Zeit.


Tagebuch Tag 2 (von Antonia Meyer)

 

 Liebes Tagebuch,

 

heute stammt wie immer der Eintrag von mir (Toni) und wie die letzten drei Jahre war auch heute ein anstrengender Tag. Glücklicherweise gab es (meiner Meinung nach, Marcus ist da etwas zwiegespalten) einige schöne Momente, für die sich stark beanspruchte Muskeln lohnten. Um nichts zu verwechseln, schreibe ich dir den ursprünglichen Ablauf auf.

 

 

Freitag, 21.06.19                                 Klagenfurt

 

08:00   U14 w                                     HC Heidelberg (1:0 verloren)

 

09:00   U16 w                                     Edith-Stein Sportverein (2:0 gewonnen)

 

09:50   U16 m                                    Dürkheimer HC (5:0 verloren)

 

10:30   U14 w                                     Dürkheimer HC (1:0 gewonnen)

 

13:00   U16 m                                    Hockey 2020 Austria (3:1 verloren)

 

13:10 U16 w                                      HC Heidelberg (1:0 gewonnen)

 

13:50   U10 w/m                                Münchener SC 2 (13:0 verloren)

 

15:50   U12 w/m                                Hockey 2020 Austria (1:0  gewonnen)

 

16:30   U10 w/m                                HC Wiener Neudorf (3:1 verloren)

 

18:30   U12 w/m                                Dürkheimer HC (0:3 verloren)

 

  

Fangen wir mit den U14 w an. Die Mädels um (unsere fantastische und talentierte) Fine haben in der Playerstown am Klagenfurtstadion gespielt. Sie waren klar überlegen, allerdings führte ein 7m nach einer Ecke am Ende des Spieles zum ärgerlichen 0:1 (Hättet ihr das Tor mal lieber getroffen!). Zur selben Zeit fuhren wir (U16 w) zum Fischl, um gegen den Edith-Stein Sportverein anzutreten. Kurz nach der Ankunft stellte Lara fest (und das ohne Brille!), dass in dieser Mannschaft einige Spielerinnen des Erfurter HC´s spielten, gegen die wir im normalen Spielbetrieb schon oft gespielt haben (Kauflanddach). Dadurch fiel die Stimmung Richtung Keller, da Erfurt ein Krampfgegner für uns ist, mit dem ein Spiel ein einziger Kampf ist (Wir lieben Paula). Mit der ersten Halbzeit lief es nicht so gut für uns (wir waren schlecht, aber psssst). Gleich am Anfang gab es eine Gegenecke für uns, aus der ein 7m entstand. Aus dem 7m wurde kein Tor, da die Gegnerin (Auswahlspielerin) den Ball direkt auf Lara´s Schienen schoss (ganz Kluges Mädchen; hatte wohl Angst vor ihr). Wenige Zeit später erhielten wir eine Ecke für uns (Marleen hatte zwar Fuß, aber Bestechung hilft immer), bei der wir anschließend auch einen 7m erhielten. Ich wollt ihn schießen. Zur Verwirrung guckte ich wie immer in die rechte untere Ecke und schoss aber in die linke Ecke. Leider nicht erfolgreich.. der Ball ging an den Pfosten (Blöder Ball und zu gut gezielt). Am Ende der ersten Halbzeit erhielten wir noch eine Ecke, die ich aus einem spitzen Winkel gekonnt (hust hust) verwandelte. In der zweiten Halbzeit bei einer Situation vor dem gegnerischen Tor setzte Marleen sich hervorragend gegen den Torwart und einen weiteren Gegner durch, wodurch wir mit zwei Toren in Führung gingen. Jetzt spielten wir deutlich besser, sodass uns der Druck der Erfurter nichts ausmachte und wir verdient gewannen. Direkt nach uns hatte die U16 m Spiel, das bedeutete für Lena und mich, dass wir nach der Verabschiedung zur Auswechselbank liefen, unser Trikot wechselten, erfuhren, dass wir in der Startaufstellung waren, zu den Jungs liefen und den Dürkheimer HC begrüßten. Die Gegner haben (Lena zufolge) recht überrascht geguckt (ich kann den Gesichtsausdruck nicht beschreiben) like: „What are you doing here?“

 

Lena und ich spielten beide in der Abwehr. Die Dürkheimer waren uns wirklich überlegen, aber wir sind einige Male gut durchgekommen. Marcus (Aye Aye KDpt`n) hat eine gute (mitunter hervorragende) Abwehrarbeit geleistet, Jonas hat (leider) keinen umgeruppt, viele Bälle gehalten, aber zum Schluss noch eine Schürze kassiert (das gibt einen Kasten) und Lena hatte auch vielen Jungs den Ball abnehmen können (Don’t touch the girls). Ich war etwas beleidigt, dass die Dürkheimer immer über Lenas Seite angegriffen haben, aber das muss an ihrer Attraktivität liegen (Don’t touch the girls!). Richard M., Fynn, Lennart und Leo haben wie immer mehr oder weniger (sucht’s euch aus) eine gute Arbeit geleistet und Richard Z. kassierte eine Karte (Jetzt kennt er den Weg nach Hause). Alles in allem verloren wir 5:0, ich wage allerdings zu behaupten, dass die Jungs dennoch gute Laune hatten.

 

Lena und ich und Karin und Johanna (Sie sind als einziges dageblieben, um uns zuzuschauen) blieben im Fischl, um auf unser nächstes Spiel zu warten. Derweil lieferte sich die U14 w einen harten Kampf gegen den Dürkheimer HC, den sie schließlich auch 1:0 gewannen. Laut (der fantastischen) Fine spielten die Dürkheimer Mädels sehr hart und körperbetont, was vielen von unseren Spielerinnen stark zu schaffen machte. Nach einem schönen Zusammenspiel mit Johanna ließ Corinna es schlussendlich in der Kiste des Dürkheimer Goalkeepers mächtig klingeln. Die Mädels haben hart gekämpft, aber wie du siehst kleines Tagebuch hat sich das auch gelohnt.

 

Um 13 Uhr spielte die U16 m gegen Hockey 2020 Austria in der Playerstown. Auch im letzten Jahr spielten sie gegen diese Mannschaft und verloren dort das Halbfinale im Shoot-Out. Die ersten zwei Minuten verschlief die U16 komplett und die Hockey 2020 Austria konnte ihr erstes Tor erzielen. Danach rafften sich die Jungs wieder auf und begegneten Austria fast auf gleicher Augenhöhe. Kurz vor der Halbzeit kam die Konterchance unserer Jungs, durch die Vorlage von Richard M. konnte Leo den Ball gekonnt (durchaus fraglich) in das linke untere Eck platzieren. Nach der Halbzeit wurde es schwieriger für unsere Jungs, da Austria sich nochmal steigern konnte. Am Ende verloren die Jungen das Spiel gegen Hockey 2020 Austria 3:1. Wie du siehst, ist deutlich erkennbar, dass Lena (ihre Attraktivität) und ich gefehlt haben. Zehn Minuten später hatte wir unser nächstes Spiel im Fischl gegen den HC Heidelberg. Große Erwartungen hatten wir nicht, da wir letztes Jahr als U16 gegen die U14 von Heidelberg verloren hatten. Allerdings waren die Heidelberger uns definitiv nicht überlegen und wir konnten klare Akzente im Spiel setzen. Das Spiel war relativ seltsam, sodass ich mich nicht wirklich erinnern kann. Ich kann das seltsam aber nicht einordnen. Upsiiii.. Im zweiten Spiel kam unsere österreichische Gastspielerin Stephanie. Stephanie bzw. Steffi hat ihre Sache dafür, dass sie das erste Mal mit uns gespielt hat, hervorragend gemacht. Ich glaube ich kann für mein ganzes Team sprechen, wenn ich sage, dass Steffi ein supernettes und freundliches Mädchen ist. Irgendwie erinnert sie mich an die Zwillinge (Kora und Wenke). Jedenfalls bemerke ich gerade, dass ich ganz schön abgeschweift bin.

 

In einer Situation am gegnerischen Schusskreis konnte unser Gegner sich den Ball behaupten und spielte ihn in Richtung Außenspur. Bei diesem Schuss führte das Mädchen den Schläger allerdings weiter und ein Stück nach oben, sodass Entchen ihn volles Rohr an der Schulter abbekam. Sie ging erstmal raus kühlen. In der Zeit trug Jette den Ball wortwörtlich, mehr oder weniger entspannt hinter dem Torwart und Gegner, ins Tor. In der Halbzeit erzählte (die fantastische) Fine uns dann, dass Herr Knop mit Entchen ins Krankenhaus gefahren ist, mit Verdacht auf Schulterbruch. Das war für uns natürlich erstmal ein riesiger Schock. Ab der Halbzeit übernahm (die fantastische) Fine den Trainerjob. In der zweiten Halbzeit ließen wir ein wenig nach und Heidelberg wurde stärker. Wir haben uns aber nicht unterkriegen lassen und die Sache meist recht gut geklärt (ein Hoch auf Lara). Schlussendlich blieb es bei unserem 1:0 Sieg. Nach dem Spiel erfuhren wir, dass Entchens Schulter zwar nicht gebrochen, aber stark geprellt ist. Damit steht nun fest, dass das Wochenende für sie gelaufen ist und die nächsten Wochen wird das Wort Hockey in der Schublade versauern.

 

Um 13:50 Uhr spielte die U10 w/m gegen den Münchner SC 2 in der Playerstown. Für die Jungen und Mädchen war das Spiel sehr schwer, da die Münchener ihre ganzen Stärken aufzeigten. Es war ein vernichtendes Spiel mit einer 13:0 Niederlage für unsere Mannschaft der U10. Zwei Stunden später spielte die U12 w/m gegen Hockey 2020 Austria. Auch die jüngere Mannschaft der Hockey 2020 Austria zeigte was sie konnte, allerdings waren unsere Jungen und Mädchen stärker und konnten ein schönes Tor erzielen (Wir danken dir Mandy), sodass sie 1:0 gewannen. 16:30 Uhr hatte die U10 w/m ihr zweites Spiel gegen HC Wiener Neudorf (Leo UWG 2018: „De Wiener Würstle!“). Auch diese Mannschaft kämpfte hart um ihre Tore und erzielte sie leider auch, dennoch konnte Mika ein Tor schießen. Unglücklicherweise verloren die Jungen und Mädchen 3:1. Die U10 w/m hatte ihr zweites Spiel am Ende des Tages um 18:30 gegen den Dürkheimer HC. Auch hier zeigte sich die Stärke des Vereins, sodass unsere Jungen und Mädchen 3:0 verloren. Am Abend ab 20:00 fand wie die letzten Jahre auch die Eröffnungsfeier statt. Ein Spektakel, welches sich definitiv lohnt anzusehen. Marcus hat sich wie letztes Jahr über die Tanzbeteiligung der jungen Damen gefreut (er ist auch der Meinung seine Blondine wieder gesehen zu haben). Am Ende kam es zu einem großen Feuerwerk und einer anschließenden Party. Jetzt ist es schon sehr spät und wir werden morgen wieder früh aufstehen, da irgendwelche wunderbaren (hust hust) Kinder der Meinung sind am frühen Morgen um 6 Uhr lauten Krach zu machen. Es tut mir leid, dass es zum Ende hin immer kürzer geworden ist, aber die Hälfte schläft schon und ich war nicht bei allen Spielen anwesend. In diesem Sinne wünsche ich dir eine erholsame Nacht und keinen Wecker, der um 3:45 klingelt (ich hätte denjenigen umbringen können und leider weiß ich bis jetzt noch nicht wessen Wecker es war).

 

Liebe Grüße von der besten Toniii

 


Tagebuch Tag 3 (von Richard Zinecker)

  

Liebes Tagebuch,

  

Nachdem der Tag schon im Gegensatz zu den anderen relativ kalt anfing, machte uns das Wetter sehr zu schaffen. Aber erstmal zum Anfang. Heute mussten wir nicht so früh aufstehen wie gestern, weswegen wir erst 7:30 zum Essen gehen mussten. 8:30 fingen die U12 mixed an. Durch viel Können setzten sie sich gegen Worms mit 6:0 durch. 8:50 fuhren die U16 der Mädchen mit einer Hand voll der Jungs zum Fischl, um ihr erstes Spiel des Tages zu beschreiten. Nach der ersten, sowie nach der zweiten Halbzeit stand es 0:0. Da aber der Dürkheimer HC Punkte und Tore gleich mit unseren Mädels standen, gab es dann ein Shoot-out, welches - sehr unprofessionell durch die Schiedsrichter - verloren wurde. Warum auch immer wurde das Shoot-out dann doch nicht gewertet, was eigentlich gut ist, aber durch Unkönnen der Gegnerischen Torwärterin wurde Sophia am Knöchel verletzt, was für sie das Ende der dies jähren UWG bedeutete. Aber während das alles passiert ist, spielte die U14 weiblich gegen Worms, in einem Spannenden Spiel leider 0:0. Als nächstes durften dann nun endlich auch die U16 der Jungs zum Spiel antreten. Sie hatten nun ihren einfachsten Gegner zu schlagen und zeigten das auch mit ihrem ersten Sieg (3:0). Und das trotz strömenden Regen und einer Spielunterbrechung wegen des Gewitters. Desweiteren muss man dazu sagen, dass sie ab der 7. Minute der ersten Halbzeit mit einem Mann Unterzahl spielen mussten, da sich ein Spieler nicht zusammen reißen konnte und rot gesehen hat. Das blöde daran war nur, dass er am Ende der einzige war der trocken geblieben ist. Dann herrschte große Unsicherheit, ob er nun nur für dieses Spiel oder dann auch für das Halbfinale gesperrt bleibt. Glücklicherweise entschied sich der Oberschiedsrichter, nach einiger Absprache, dazu, dass er beim Halbfinale wieder mitspielen darf. Im Halbfinale der U14 Weiblich ging es bis zum Schlusspfiff zwar hin und her, am Ende stand es aber nur 0 : 0. Trotz eines guten Shoot-out verloren sie dann knapp 2 zu 0. Nun dürfen sie morgen wieder gegen Worms, so wie heute, um den dritten Platz kämpfen. Danach hatte nun als nächstes die U10 mixed zu spielen, diesmal gegen Modlingen. Anschließend spielte wieder die U12, mal wieder gegen Worms, diesmal aber die zweite Mannschaft. Planmäßig sollte das Spiel unserer U10 16:00 beginnen, aber durch den Regen hat sich alles um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Somit ging es dann 16:30 gegen den Dürkheimer HC los. Aber nach all diesen spannenden und emotionalen Spielen standen immer noch 2 weitere aus, das Halbfinale der U16 Jungs und der U16 Mädels. Die Mädels mussten als erstes ran und verloren wirklich knapp. Toni und Lena standen dann unter extremen Zeitdruck, da sie den Jungs mit helfen sollten. Aber mal großen Respekt, sie haben es pünktlich zum Anpfiff geschafft.

 

In der Vorrunde gegen 2020 Austria ging es ja 3:1 gegen uns aus und somit wussten wir, das dieses Spiel nicht einfach sein wird. Die Österreicher trafen sehr früh. Und da wir unsere sicheren Chancen nicht verwandelt haben, stand es dann auch am Ende 1:0. Somit dürfen wir morgen gegen Mödligen spielen.

 

Nach all diesen Spielen verbrachten alle anders ihren Abend, die einen blieben im Zelt, die anderen waren auf der Abschlussparty. Aber bei allen war irgendwo der traurige Gedanke, das morgen die United World Games zu Ende sind. Aber ein großes Danke an Jette, die alle Kleinen ins Bett gebracht hat, während viele ihrer Freunde viel Spaß auf der Party hatten. Nachdem auch die Party ein Ende gefunden hat, liefen wir noch etwas rum, knüpften neue Kontakte, spielten Tischkicker und redeten über dies und das und so fand eigentlich für viele der Tag kein Ende und so gingen die letzten erst nach 1 Uhr ins Bett.

 


Tagebuch Tag 4 (von Fynn Stansch und Richard Mende)

 

Allerliebstes Tagebuch,

 

nun ist leider schon der letzte Tag angebrochen. Heute ging es bei den Spielen um die Wurst. Nach einer langen Nacht und wenig Schlaf öffneten wir um 6:30 Uhr die Augen, doch die Müdigkeit war immer noch präsent. Das größere Problem waren eher die Spiele der Vortage, die immer noch in den Knochen lagen.

 

Zu allererst ging es also zum Frühstück, um sich für den bevorstehenden Tag zu stärken. Um eine Abwechslung in den Tagesablauf zu bekommen, schauten wir (Leo, Lennart und wir beide) bei zwei der Mädchen-Volleyballmatches zu. Es war interessant, mal bei einer anderen Sportart zuzusehen und zu bemerken, wie die deutschen Volleyballerinnen das Spiel dominierten und mit 2:1 nach Sätzen das Spiel gewannen.

 

Doch nun wieder zurück zu uns; An diesem Morgen spielten unsere U-14-Mädchen als erstes. Nach sehr spannungsgeladenen 40 Minuten mit sehr vielen Torchancen auf beiden Seiten ging es mit einem 0:0 ins Penalty-Shootout. Allerdings gelang es dort leider nur Lili, ein Tor zu schießen. Trotz der Glanzleistung der Torwärterin, einen Ball erfolgreich am Tor vorbei zu schreien (wortwörtlich), verloren sie das Spiel gegen die TG Worms mit 3:1. Dementsprechend flossen danach sehr viele Tränen.

 

Etwas später startete die U-10-Mixed ihr Spiel, in dem vor allem Erik herausragende Leistungen zeigte, in dem er mehrere Penalties gegen sich einfach ablief. Trotz tollen Kampfgeistes unterlagen sie mit einem 0:8 gegen SC München 1 und belegten somit den 4. Platz.

 

Die letzten beiden Entscheidungsspiele unseres Vereins waren die der U-16 männlich und weiblich, die beide im Fischl spielten. Unsere U-16-Mädchen spielten 10:40, während wir 10:05 Richtung Fischl fuhren, um sie kräftig anzufeuern und dann selber erfolgreich zu sein. Dort angekommen sahen wir die sich erwärmenden Spielerinnen. Nun hieß es für uns: Anfeuern! Nach einer, von den Tresenwaldern geprägten 1. Halbzeit, ging es in eine besonders kurze Halbzeitpause. Hintergründe, warum diese so kurz war, bleiben weiterhin unbekannt. :D Also standen die Mädels schon nach einer knappen Minute wieder auf dem Feld, um den Sieg einzufahren. Mit der nötigen Motivation des Coaches Henry Knop gelang es der durch Verletzung geschwächten Mannschaft des SVT, einen Doppelpack von Antonia Meyer zu erarbeiten (eine Strafecke und ein 7-Meter). Der späte Anschlusstreffer der Erfurter änderte nichts am Ergebnis: Die Mädchen sicherten sich den 3, Platz und alle waren happy.

 

Direkt im Anschluss mussten wir ran: Der Gegner hieß wie schon in der Vorrunde HGM Mödling. Erwähnenswert ist, dass unser Mitspieler nach seiner roten Karte wieder dabei war, weil keine Strafe verhängt wurde. Es galten also andere Bedingungen als im ersten Spiel: Statt Starkregen nieselte es bloß und wir waren vollzählig. Eine Sache änderte sich allerdings nicht: Unsere Mannschaft wurde, wie in den vorherigen Spielen, durch Lena und Toni unterstützt, denen wir sehr dankbar dafür sind, dass sie das Team verstärkt und gestützt haben. Die Mödlinger Jungs spielten anfangs stärker als im Vorrundenduell, jedoch konnten wir viele Strafecken für uns erspielen. Eine fand dann auch den Weg ins Tor: Nachdem Toni den Torhüter per Stecher getunnelt hatte, konnte ich (Fynn) nachsetzen und das 1:0 erzielen. Das Ergebnis nahmen wir mit in die Halbzeitpause. Viele weitere, schöne Angriffe konnten nicht genutzt werden, doch irgendwann spielte ich (Richard) einen guten Pass auf Richard Zinecker, der ihn eiskalt verwertete. Dieses 2:0 gab uns Sicherheit und Selbstvertrauen, so wurde das Spiel etwas ruhiger. Der Schlusspfiff beendete das Spiel mit 2:0 und der 3. Platz war in Sack und Tüten. Wir hatten danach ein wenig Stress, weil schon 14 Uhr die Siegerehrung anstand und wir noch duschen und Mittagessen gehen mussten. Nachdem sich alle beeilt hatten, erschienen wir am vereinbarten Treffpunkt und was erwartete uns da? Keine direkte Preisverleihung, sondern eine Wartezeit von ungefähr einer halben Stunde! Die Freude darüber war dementsprechend klein … Doch dann war es soweit: Jeder der 3. Plätze erhielt eine Medaille und einen Bronzepokal, geiler und unbeschreiblicher Moment! Fazit: Unsere Lieblingszahl ist ab jetzt die 3: Drei Mannschaften haben den 3. Platz erreicht und wir als Mannschaft (vor 2 Jahren als U14 bzw. letztes und dieses Jahr als U16) haben das 3. Mal in Folge den 3. Platz belegt.

  

Nun sitzen wir seit 4 Stunden im Bus, etwas von McDonald’s im Bauch, lachend und musikhörend. Wir lieben Klagenfurt jedes Jahr aufs Neue und sind traurig, dass die schöne Zeit schon vorbei ist. In dem Sinne, ciao Tagebuch.