* 1977 in Berlin
Natascha Keller ist eine ehemalige Profi-Hockeyspielerin.
Sie ist mehrfache Olympia-Teilnehmerin und gewann 2004 mit der Damenmannschaft Olympisches Gold in Athen.
1995 konnte sie mit der Mannschaft den dritten Platz bei den Europameisterschaften und 1998 den Halleneuropameister-Titel feiern. Bei der Weltmeisterschaft 1998 gelang der Deutschen Damenmannschaft der dritte Rang und 1999 wurden sie Vize-Europameister.
Im selben Jahr wird sie zur Welthockeyspielerin des Jahres erklärt. 2003 wird sie Hallen-Weltmeisterin und erneut dritter Platz bei den Europameisterschaften.
Keller entstammt der bekanntesten Hockeyfamilie Deutschlands. Ebenfalls Olympiasieger aus der Familie wurden ihr Vater Carsten Keller (München 1972) , sowie ihre beiden Brüder Andreas Keller (Barcelona 1936) und Florian Keller (Peking 2008). Auch ihr Großvater Erwin Keller nahm erfolgreich an Olympischen Spielen teil und konnte so 1936 in Berlin olympisches Silber feiern.
Natascha Spielt beim Berliner Hockey-Club. Sie wurde dort 7-Mal Deutsche Meisterin, gewann 1997 den Europapokal der Landesmeister und 2008 den Europapokal der Pokalsieger.
In der Halle ist der Verein mindestens genauso erfolgreich. So können sie gemeinsam drei Deutsche-Meister-Titel feiern.
Natascha Keller ist mit insgesamt 425 Länderspielen (389 Feld und 36 Halle) Rekord-Nationalspielerin des Deutschen Hockeybundes.
Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2012 in London war sie Fahnenträgerin der Deutschen Delegation. Diese Ehre wurde mit ihr zum ersten Mail in der Geschichte einem Hockeyspieler zuteil.
Dort erreichte sie Platz 7 mit der Mannschaft und gab anschließend ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt.